Es bedarf nicht vieler Worte, um eine Geschichte zu erzählen… Die Pang-Brüder präsentieren ihr Talent in ihrem düsteren Erstlingswerk, das wohl nur eingefleischte Genre-Fans in ihrem DVD-Regal aufstellen.
Die Pang-Brüder (Re-Cycle“, The Eye) inszenierten mit Bangkok Dangerous einen ansatzweise guten (Action-) Film, in dem es um den taubstummen Kong geht, der als Auftragskiller in Bangkok arbeitet. Durch seinen Partner und dessen Freundin kommt er an Aufträge, die er zielsicher und kaltblütig ausführt. Als eines Tages die Freundin seines Partners vergewaltigt wird und dieser sich dann an dem Übeltäter rächt, geraten alle drei in Schwierigkeiten. Indes lernt Kong die schöne Apothekerin Fon kennen, in die er sich verliebt und die Licht in seinen düsteren Alltag bringt.
Bangkok Dangerous überzeugt durch die gute Idee und die Hintergrundgeschichte um den taubstummen Hauptcharakter, der in seiner Kindheit oft gehänselt wurde und so mit der Zeit immer mehr verbitterter wurde. Durch seine Arbeit auf einem Schießplatz bekam er Übung mit Waffen und lernte so seine späteren Auftraggeber kennen. Die Hintergrundgeschichte wird dem Zuschauer durch Rückblenden vermittelt. Was dagegen schwächer abfällt ist die Hauptstory, die nur schwer in Gang kommt und die Zusammenhänge der einzelnen Aktionen (zu) spät offenbart. Dies impliziert eine gewisse Distanz zu den Akteuren, weil man deren Stellung im Film nicht so recht einschätzen kann. Dennoch gibt es einige gute Stellen im Film, die das Potenzial von Bangkok Dangerous vermuten lassen. Zudem kommt noch ein sehr gelungenes Ende hinzu. Manche Leute würden vielleicht meinen, dass da etwas zu viel auf die Tränendrüse gedrückt wird. Ich fand es aber gelungen und passend. Die Optik dieses an manchen Stellen dialogarmen Films ist selbstverständlich nicht „Up-to-Date“ und man sieht ihm das Alter von zehn Jahren an. Negativ anzumerken sei noch das fehlende Bonus-Material. Bis auf ein paar Trailer ist nichts weiter vorhanden. Zum Schluss bleibt festzuhalten, dass Bangkok Dangerous eher etwas für Genre-Fans ist als für das breite Publikum.
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