China Strike Force

Endlich mal wieder ein guter und frischer Hongkong-Actionfilm mit cooler Action, aber auch leider mit Längen.

Es ist wirklich schwierig einen guten Actionfilm zu bekommen, vor allem aus Hongkong, wo solche Filme am laufende Band produziert werden und dabei nicht immer überzeugende Ergebnisse entstehen. Dem Regisseur Stanley Tong ist mit China Strike Force zwar kein Mega-Hit gelungen, aber zumindest ein Film, den man nicht gleich in die Tonne werfen will, nachdem man ihn sich angeschaut hat.

Die Story von China Strike Force ist sicherlich genauso spannend und interessant, wie in einem Porno. Der aufstrebende und ergeizige Lau (Mark Dacascos) will ins Drogengeschäft einsteigen und mit dem Amerikaner Coolio (Coolio) mächtig abkassieren. Doch sein Mafiaboss Ma hält nichts von seinen Plänen und weist ihn zurück. Um aber seine Pläne zu verwirklichen tötet Lau Ma und der Weg ins Drogengeschäft scheint für ihn frei zu sein. In der Zwischenzeit bekommt die Polizei Wind von der Sache und zwei junge Polizisten heften sich an die Fersen von Lau.

Worauf es bei diesem Film ankommt ist sicherlich die Action und die kann sich recht sehen lassen. Die Kämpfe sind richtig gut choreografiert und die Autoverfolgungsjagden wirken ansprechend. Man kann hier ohne Übertreibung von halsbrecherischen Stunts reden. Die Seiltechnik kommt des Öfteren vor, wobei es teilweise aber zu offensichtlich und etwas schlecht ausgeführt wirkt. Der Trailer gibt einen guten Überblick über die Action, wobei man später nicht mehr erwarten sollte, da der Trailer schon mit die besten Szenen zeigt.

Leider nimmt der Story-Teil zu oft das Tempo des Films heraus. Die „mehr-schlecht-als-recht“-Dialoge tragen sicherlich dazu bei, dass man als Zuschauer immer ungeduldiger auf die Action wartet. Zudem kommen oft „Humoreinlagen“, die meiner Meinung nach mehr als unpassend sind und auch unnötig. Wer aber über Sätze wie „Ich muss untertauchen“ – „Zieh´ dir ´ne Bleiweste an“ oder „Wo ist mein Moos?“ – „Geh´ in den Wald!“ schmunzeln kann, den wird es weiter nicht stören.

Die DVD bietet bis auf ein paar Trailer kein weiteres Bonus-Material. Am Ende des Films (vor dem Abspann) bekommt man aber immerhin noch ein paar Outtakes serviert. Da der Film zehn Jahre alt ist, sei an dieser Stelle kein weiterer Kommentar zur DVD zu geben, außer, dass das Bild bei manchen Szenen unscharf wird. Ansonsten kann ich China Strike Force (trotz Schwächen) absolut empfehlen, auch wenn der Film trotz einer Laufzeit von 84 min (ohne Abspann) dennoch zu lang erscheint.

Post navigation

Schreibe einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert